Steife Brise

Steife Brise

Seilzug aus dem Süden

Seilzug aus dem Süden leistet im hohen Norden ganze Arbeit

19.06.2019 Presse

Kiel im hohen Norden Deutschlands – da denkt man an eine steife Meeres­brise, weiße Strände, Segel­boote, Kieler Sprotten, herbes Bier und vielleicht auch die Werner-Filme. In Kiel endet der Nord-Ostsee-Kanal – die meist­befahrene künstlichen Wasser­straße der Welt, mit der Kieler Woche findet hier jährlich das weltgrößte Segel­sport­event statt und selbst Albert Einstein segelte von Kiel aus auf die Ostsee los. Was hat all das mit Hebe­zeugen aus dem Süden Deutschlands zu tun? Im Sport­boot­hafen Kiel GmbH werden spezielle Krane benötigt, um die Masten der Segel­schiffe zu setzen und kleinere Boote ins Wasser zu heben. Einer dieser Krane benötigte ein neues Hubwerk – die neue Technik kommt aus Künzelsau.

Durch die salz­haltige Luft war der alte Seilzug am Masten­kran stark verrostet und die Betriebs­sicherheit nicht mehr gewährleistet. Die Sport­boot­hafen Kiel GmbH beschloss daher, den Seilzug auszutauschen. Der Umbau der Anlage wurde durch die Kieler Firma Gosch & Schlüter GmbH – ein lang­jähriger, zertifizierter Partner von STAHL CraneSystems – durchgeführt. Michael Kutschke von Gosch & Schlüter GmbH, Thies Steffen von STAHL CraneSystems und der Kunde stimmten gemeinsam die Modernisierung des Kranes ab. An dem Mastenkran kommt nun ein Seilzug SH 30 von STAHL CraneSystems mit einer Traglast von 1.000 kg zum Einsatz. Um gegen Korrosion durch die Salzluft geschützt zu sein, wurde in der haus­eigenen Lackier­anlage von STAHL CraneSystems eine Pulver­beschichtung verwendet. Die Beschichtung sorgt gegenüber normalen Anstrichen auch an den Kanten der Hubwerke für eine gleich­mäßige Beschichtungs­stärke, wodurch eine deutlich längere Stand­zeit erreicht wird. Zusätzlich wurde eine dem Kran angepasste Adapter­platte mit­geliefert, wodurch der Seilzug einfach angeschraubt werden konnte. Die Motorstellung wurde an den erforderlichen Seilablaufwinkel angepasst. Um die Modernisierung des Masten­krans zu erleichtern, wurde der Last­sensor LSD in die Dreh­momenten­stütze des Getriebes integriert. So muss kein Last­sensor an der Ausleger­spitze des Kranes nach­gerüstet werden. Die komplette Elektrik ist in der Schutzart IP 66 ausgeführt, außerdem wurden die Kabel­einführungen zur im Hubwerk integrierten Schützen­steuerung in Edel­stahl umgesetzt.

Im März 2019 – rechtzeitig zu Beginn der Segel­saison – konnte der neue Masten­kran in Betrieb genommen werden. Der Kran im Dietrichs­dorfer Hafen ist aber nur eines der Projekte, die Gosch & Schlüter GmbH mit zuverlässigen Hebe­zeugen und Komponenten aus Künzelsau ausgeführt hat. Auch in anderen Häfen an der Kieler Förde sind Hubwerke von STAHL CraneSystems bereits erfolgreich im Einsatz.